Vor ein paar Wochen hatten wir unser erstes Open Seed Pitch Event in Ingolstadt. Wir haben großartige Unternehmer getroffen und beschlossen, alle Gründer zum offiziellen Pitch einzuladen. Am 7. Und 8. Juni präsentierten insgesamt sieben Gründer ihre Ideen.  Direkt im Anschluss an den Pitch haben wir eine kurze Bewertung nach den Kriterien Gründerpersönlichkeit, Skalierbarkeit und z.B. Nachhaltigkeit vorgenommen. Der nächste Schritt wird ein Workshop mit den ausgewählten Gründern sein. Seid gespannt, wer es in die nächste Runde geschafft hat.

Den Auftakt bei unseren Pitches machte Decider. Ein fröhliches Getränk, von Andrea Funk entwickelt und vertrieben. Sie hat uns mit viel Herzblut ihr Baby nähergebracht. Was imponierte: Sie lässt sich von Rückschlägen nicht entmutigen und hat einen langen Atem.

Christian Hödl mit Sales Radar war als nächstes an der Reihe. Er präsentierte eine von KI unterstütze Software für den  Vertrieb, bevor Michael Russwurm eine Coaching Plattform vorstellte. „Wie finde ich für mein Bedürfnis den richtigen Coach?“, lautet die zentrale Frage.

Der zweite Tag startete mit einem weiteren spannenden Gründer. Johannes Vollnhals und Cosmema. Mit 21 Jahren hat er einige Ideen schon umgesetzt. Sein aktuell größtes Projekt ist eine App für Gemeinden. In ihr finden die Bürger alle Infos zu ihrem Ort, wie Öffnungszeiten, Notdienste oder Ansprechpartner bei Vereinen.  Er ist mit der App nach eigener Aussage schon gut am Markt vertreten, benötigt aber jetzt Unterstützung für das Wachstum.

Weiter ging es mit einem internen Startup bzw. einer Idee, die während der Arbeit entstanden ist. Flo und Julia haben uns newonsocial, eine Social-Media-Plattform, nähergebracht.

Über einen weiteren Gründer und seine Idee dürfen wir nichts verraten. Wir haben nämlich eine Geheimhalteerklärung unterzeichnet.

Unsere Pitchrunde endete mit einem Thema, das für sehr viel schöne Bilder im Kopf sorgte. Melina und Sascha präsentierten Living Work Space. Zentrale Frage dabei: Wie lassen sich Arbeit, Familie, Erholung, Spaß und auch die Einbeziehung von Kunden an einem coolen Ort verbinden? Die Diskussion brachte gute neue mögliche Ansätze mit sich.

Seid gespannt, was aus den Ideen wird.

Nervosität ist bei einer Premiere immer mit dabei. Irgendwie. Als um kurz vor 18 Uhr das elfgrad-Lager noch reichlich Platz bietet, kommen die üblichen Fragen auf: War der Vorlauf zu kurz? Ist das Wetter zu gut? Startet unser erster Open-Pitch-Day zu früh am Abend? 30 Minuten später ist von den Zweifeln nichts mehr zu spüren. Das Lager ist ordentlich besucht, unter den Gästen tummeln sich ein halbes Dutzend Gründerinnen und Gründer. Alles ist hergerichtet für einen inspirierenden und unterhaltsamen Abend. Zum Auftakt geben Benjamin Menche und Andreas Oettel kurze und spannende Einblicke in die seed-Welt. Dann gehört die Bühne aber schon einzig denen, die gegründet haben oder die ihre Idee zur Diskussion stellen wollen. Es ist ein bunter Strauß an Themen. Viele Lösungen für viele Probleme. Es geht um 3-D-Druck, Speisekarten der Zukunft, Parkplatzsuche, Apps für Kommunen, ein erfrischendes Mixgetränk, die Suche nach dem richtigen Coach und ein Konzept, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Auch beim letzten Pitch ist die Aufmerksamkeit im Saal noch groß, jede Idee hat den Abend bereichert. Nach dem offiziellen Teil bilden sich schnell kleine Gruppen, um das Gehörte zu diskutieren und neue Pläne zu schmieden. Der Auftakt ist gemacht und gelungen. Oder wie sagt ein Besucher nach dem letzten Schluck aus seiner Wasserflasche: „Das war mega. Coole Location, gute Pitches und interessante Gespräche. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.“ Die Premiere ist gelungen.